Kinderzähne versiegeln bedeutet aktive Kinderprohphylaxe
Die Maßnahme, Kinderzähne zu versiegeln dient dem aktiven Schutz vor Karies, ehe sie beginnt. Dazu trägt der Kinderzahnarzt eine spezielle Schutzschicht auf die Zähne auf. Diese Schicht verhindert, dass sich Bakterien in den Zahnfurchen ansammeln und damit der Karies einen guten Lebensraum bieten.
Darum ist es wichtig, Kinderzähne zu versiegeln
Die Einkerbungen und Grübchen auf den Kauflächen der großen und kleinen Backenzähne werden als Fissuren bezeichnet. Durch deren unterschiedliche Tiefen erreichen die Borsten einer Zahnbürste oftmals nur den Eingangstrichter.
Das führt dazu, dass es trotz einer guten Zahnpflege bereits im jugendlichen Gebiss zu einem erhöhten Kariesrisiko kommen kann.
Die Entscheidung, Kinderzähne zu versiegeln bringt folgende Vorteile:
- Die Versiegelung schließt die Zahnfissuren.
- Die Putzfähigkeit wird erleichtert.
- Die Zähne können optimal geputzt werden.
- Kariöse Defekte werden vermieden.
Da in der Regel lediglich die Kauflächen mit einer Schutzschicht versehen werden, nennt man den Vorgang, Kinderzähne zu versiegeln, auch Fissurenversiegelung.
Kinderzähne versiegeln tut nicht weh
Die prophylaktische Behandlung, Kinderzähne zu versiegeln, ist vollkommen schmerzlos und in jedem Alter anwendbar. Der jeweilige Zahn muss allerdings komplett frei von Karies sein!
Bei der Versiegelung geht der Kinderzahnarzt in folgenden Schritten vor:
- Professionelle Reinigung der Kauflächen
Dies ist die Grundlage dafür, Kinderzähne zu versiegeln.
- Aufbringen eines Säure-Gels auf den Zahnschmelz
Die so angeätzten Flächen dienen als Haftgrund für die Versiegelungsschicht und maximieren den Halt.
- Auftragen des Versiegelungsmaterials
Das ist eine spezielle Flüssigkeit, die „flüssigem Harz“ ähnelt.
- Aushärtung mit blauem Kaltlicht
Diese Aushärtung sorgt für die notwendige Haltbarkeit und Festigkeit der Versiegelung.
- Bisskontrolle
Hierbei prüft der Kinderzahnarzt, ob die Zähne trotz des zusätzlichen Materials noch korrekt zubeißen können.
Abschließend werden die versiegelten Zähne mit einem Fluorid-Gel bestrichen. Das Versiegelungsmaterial ist übrigens auch mit Fluorid angereichert. Dadurch sind die versiegelten Zähne zusätzlich vor einem Angriff durch Kariesbakterien geschützt.
Der günstigste Zeitpunkt, Kinderzähne zu versiegeln, liegt etwa bei einem halben Jahr nach dem Zahndurchbruch. Eine regelmäßige Kontrolle der Versiegelung unterstützt diese angewandte Kinderprophylaxe ganz enorm.
Unsere erfahrenen Kinderzahnärzte beraten Sie dazu selbstverständlich gerne persönlich und beantworten Ihnen alle Ihre möglichen Fragen.
Kinderzähne versiegeln macht Sinn
Das dafür eingesetzte Material, Kinderzähne zu versiegeln, besitzt eine sehr hohe Dichtigkeit. Es verhindert das weitere Eindringen von Speisebrei und Bakterien in die Fissuren und schützt so jeden versiegelten Zahn vor Karies.
Selbst die in den Furchen bereits vorhandenen Bakterien sterben durch den Einschluss in das Versiegelungsmaterial ab. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem „Insekt im Bernstein“.
Um Kinderzähne zu versiegeln, wählen wir bewusst eine weiß eingefärbte Flüssigkeit. Dies dient dazu, die Versiegelung während der Kontrollen besser beurteilen zu können.
Die Kosten einer solchen Kinderprophylaxe werden bei 6- bis 17-jährigen Patienten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Voraussetzung hierfür ist, dass es sich um bleibende Zähne (keine Milchzähne) handelt, die tatsächlich kariesfrei sind.
Nutzen Sie diesen vorbeugenden Schutz und lassen Sie die Kinderzähne versiegeln. Ihr Kind wird Ihnen mit einem gesunden und strahlenden Lächeln dankbar dafür sein.
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